Chronik

Inhaltliche Entwicklung:  
 

1990

Eine Gruppe jüngerer Leute gründet in Schwerin eine Bürgerbewegung. Ihr Ziel: Arbeit im sozialen Bereich zu organisieren. Man einigt sich auf eine erste Zielrichtung: Die Durchführung von Schulungen. Außerdem soll Organisation der ersten Beratungsangebote und Veranstaltungen realisiert werden. 

30. Mai: Gründung der Initiativgruppe Sozialarbeit e. V. 

3. Oktober: Eröffnung des 1. Büros in der Wittenburger Straße 33 – 35 (Arbeitslosenfrühstück) 

1991

Der Verein beschäftigt bereits drei Mitarbeiter über ABM. Die Ausrichtung auf die Unterstützung von psychisch kranken Menschen führt zur ersten Tagesstätte für chronisch psychisch kranke Menschen in Mecklenburg-Vorpommern mit 15 Plätzen.

1992

Das Bundesmodellprojekt „Rehabilitative Hilfen zur Integration psychisch kranker Menschen in das Versorgungsnetz der Stadt Schwerin“ wird bis 1995 mit Leben erfüllt.

1993

Arbeitsmöglichkeiten für psychisch kranke Menschen werden erstmals geschaffen. Als Zuverdienstprojekte entstehen die Möbelbörse, der Garten- und Landschaftspflegebereich sowie eine Kantine.

Im ambulant betreuten Wohnen, am 12. Januar eröffnet, wird ein Bedarf im Kinder- und Jugendbereich erkannt und als Angebot ausgebaut. Außerdem gibt es jetzt eine sozialpsychiatrische Zusatzausbildung in der Regie des Landesverbandes Sozialpsychiatrie e. V.

1994

Endlich gibt es eine Kapazitätserweiterung der vorhandenen Angebote und die Gründung einer Angehörigengruppe kann verwirklicht werden.

1995

Der ANKER wächst in diesem Jahr weiter und schafft neue Angebote. Dazu gehört die Erweiterung des Arbeitsbereiches mit dem Aufbau einer Werkstatt für psychisch behinderte Menschen in Kooperation mit den Dreescher Werkstätten; die Modellprojekte „Medizinische und berufliche Rehabilitation für psychisch Kranke des Landes MV“ sowie „Gemeindepsychiatrie“ des Landesverbandes Sozialpsychiatrie e. V.. Außerdem werden jetzt regelmäßige Psychoseseminare durchgeführt.

Gleich zu Anfang des Jahres wurde der Bereich für Kinder und Jugendliche mit sozialpädagogischer Familienhilfe eröffnet, im Oktober dann ein Wohn- und Übergangsheim mit 22 Plätzen. 

1996

Mit der Erweiterung der Aufgaben bekommen auch immer mehr Menschen die Chance auf einen verantwortungsvollen Arbeitsplatz. In diesem Jahr sind es schon 40 Menschen, die sich für psychisch Kranke in Schwerin einsetzen.

Der Arbeitsbereich Berufliche Rehabilitation von Menschen mit psychischen Handicaps (Kooperation mit SALO+Partner) wird erweitert.

15. September: Eröffnung der Tagesstätte PHÖNIX 

1997

In der Möbelbörse entsteht eine Integrationsabteilung. Der ANKER bietet damit die erste Integrationsabteilung in MV. 

1998

Neben dem äußeren Wachstum ist allen Beteiligten auch stets an einer qualitativen Weiterentwicklung gelegen. In diesem Jahr freut man sich deshalb über die Einführung der Arbeit mit dem IBRP (Integrierter Behandlungs- und Rehabilitationsplan). Außerdem startet die Veranstaltungsreihe „Woche der Gemeindepsychiatrie“, die ab sofort im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfinden wird. 

1. Januar: Gründung der ANKER Sozialarbeit als gemeinnützige GmbH. 

24. März: Aufbau eines Zuverdienstprojektes „GeZu“, Eröffnung der „Bunten Kiste“ sowie Eröffnung des Freizeitclubs „Club Quer“. 

1999

Wir werden Erprobungsregion des Modellprojektes „Sozialpsychiatrie“ des Landesverbandes Sozialpsychiatrie e. V. und erweitern unsere Angebote um Freizeitaktivitäten (Club Quer, Bandprojekt, Chor). 

25. November: Eröffnung des Neubaus Rogahner Straße 4 (Tagesstätte, Begegnungsstätte, Beratungsstelle, Kantine, Küche) 

2000

Das Unternehmen beschäftigt inzwischen 58 Mitarbeiter. Nun wird auch unsere inhaltliche Arbeit mit Einführung des Case Management-Systems umstrukturiert. 

1. Februar: Aufbau des Bereiches Leistungskoordination, Eröffnung der „Stöberstube“. 

1. März: Aufbau von sozialtherapeutischen Wohngruppen. 

2001

Das Case Management-System erfordert eine intensive Beschäftigung mit dem Qualitätsmanagement für die inhaltliche Arbeit und die Einführung von Qualitätsstandards. Außerdem beschäftigen wir uns gemeinsam mit der Stadt Schwerin mit dem Thema Hilfeplankonferenzen. 

10. Januar: Aufbau von Außenwohngruppen der Wohnanlage. 

1. August: Gründung einer Club-Band. 

2002

Erfolgt der weitere Aufbau von vorhandenen Angeboten. Außerdem gibt es mehrere Ausstellungen des Club Quer (im Sozialministerium, Stadthaus und im Dom).

2005

Eine Projektgruppe zur personenzentrierten Finanzierungsumstellung in der Eingliederungshilfe bringt uns in unserer Arbeit weiter voran und auch bei anderen Arbeitsprojekten geht es weiter. 

1. Juli: Eröffnung einer weiteren Integrationsabteilung Einwegpalettenproduktion. 

4. Oktober: Eröffnung des Sozialkaufhauses in Kooperation mit mehreren anderen Trägern.

2006 

Wir beschäftigen inzwischen 75 Mitarbeiter. Dieses Jahr steht im Zeichen des Aufbaus einer Projektgruppe zur Neuorientierung der Bereiche Tagesstrukturierung, Zuverdienst und Arbeit. 

8. März:  Einzug des ABW an den Spieltordamm 9. 

4. Juli: Eröffnung Café „Schwimmer“ in Kooperation mit den HELIOS-Kliniken.

10. Oktober: Eröffnung des zweiten Sozialkaufhauses in Lankow. 

8. November: Eröffnung der Praxis für Ergotherapie 

2007 

Februar: Bewilligung der Tagesstätte „Patchwork“ durch den KSV; erste Klienten in der TS „Patchwork“.

November: Die Rehabilitationseinrichtung für psychisch Kranke Schwerin beginnt als 1. RPK in Mecklenburg-Vorpommern ihre Arbeit neu. Das bedeutet die Verknüpfung von medizinischer und beruflicher Rehabilitation in einer Maßnahme. Leistungsträger sind die Deutsche Rentenversicherung, die Bundesanstalt für Arbeit und die gesetzlichen Krankenversicherungen. Als Träger konnte die Poliklinik Schelfstadt gewonnen werden, die für die medizinische Reha verantwortlich ist. Und Kooperationspartner für die berufliche Reha ist die ANKER Sozialarbeit Gemeinnützige GmbH. 

2008 

Ab Mai: Maßnahme der beruflichen Rehabilitation „Berufliche Reintegration psychisch kranker Menschen“ (BeRe-PK); Leistungsträger ist die Bundesanstalt für Arbeit.

8. Mai: Erster Teilnehmer in der beruflichen Reha der RPK.  

16. Juli: Eröffnung der Tagesstätte „Patchwork“ in Sacktannen. 

August: Erste Ausgabe der Mitarbeiterzeitung „ANKER-BOTE“. 

2009 

Wir können den Krisendienst der Sozialpädagogischen Familienhilfe in dem Projekt „Frühe Hilfen“ der AWO integrieren.

Juli: Staatliche Anerkennung als „Einrichtung der Weiterbildung nach dem Weiterbildungsgesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern“. 

August: Psychosoziale Begleitung von Ausbildungen psychisch kranker Menschen. Leistungsträger ist die Bundesagentur für Arbeit. 

September: Durchführung von reha-spezifischen Umschulungen im Rahmen der RPK. Leistungsträger sind die Bundesagentur für Arbeit und die Deutsche Rentenversicherung Bund. 

2010

Wieder können wir neue Wege gehen und mit einem Benchmarking für Eingliederungshilfeleistungen mit dem Partner GGP aus Rostock beginnen.

Außerdem gelingt die Optimierung des unternehmensinternen Qualitätsmanagements unter Anwendung des ganzheitlichen EFQM-Modells – ein Qualitätsmanagement-System des Total-Quality-Management. 

2011

Wir können die Eltern-Kind-Einrichtung „ELKIE“ im Stadtteil Krebsförden eröffnen und das Angebot „Fit & motiviert am Arbeitsplatz“ anbieten.

Außerdem kann die Angebotspalette der beruflichen Rehabilitation um die „Trainingsgestützte betriebliche Integration“ TBI als ein Projekt der Unterstützten Beschäftigung ergänzt werden. Unser Grundsatz: „Erst platzieren, dann qualifizieren“. Leistungsträger ist auch hier die Deutsche Rentenversicherung Bund. 

2012

Die vielen Aufgaben erfordern neue Räumlichkeiten. Der Umzug der Verwaltung, Geschäftsführer und Leistungskoordination nach Lankow in die Lankower Straße 11a kann realisiert werden. Die freigewordenen Räume am alten Verwaltungssitz in der Rogahner Straße, werden für die Tagesstätte ZenA (Zentrum Aktivierung) benötigt.

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) wird bei uns eingeführt. Das BEM hat zum Ziel, die Arbeitsunfähigkeit von Beschäftigten zu überwinden oder ihr vorzubeugen. Das bedeutet, dass systematische betriebliche Aktivitäten zur Gesundheitsförderung unserer Beschäftigten durchgeführt werden.

Die Sozialpädagogische Familienhilfe eröffnet einen zweiten Standort im Stadtteil Lankow / Edgar-Bennert-Straße 54.

Im Rahmen der Entwicklung der Beruflichen Rehabilitation gab es folgende Maßnahmen und Ereignisse in unserer Arbeit: 

Januar: Eröffnung des altengerechten Wohnens in der Plöner Straße. Gleichzeitig wurde in der Plöner Str. ein zweiter Standort für das Ambulant betreute Wohnen eingerichtet.

1. Juli: Anerkennung als „vergleichbare Einrichtung nach § 35 SGB IX“ durch das Regionale Einkaufszentrum Nord der Bundesarbeitsagentur. 

1. Dezember: Die Berufliche Rehabilitation der ANKER Sozialarbeit wird als „Zugelassener Träger nach dem Recht der Arbeitsförderung“ nach § 2 der Rechtsverordnung zum SGB III (AZAV) durch die DQS GmbH als fachkundige Stelle anerkannt. 

2013

1. April. Der Umzug der Ergotherapeutischen Praxis vom Obotritenring 241, in die Rahlstedter Straße 29 (Ärztehaus) in Schwerin steht an. 

Wir führen Zeitwertkonten für eine zukunftsgestaltende familienfreundliche Lebensarbeitszeit unserer Beschäftigten ein. Mit dem Zeitwertkonto soll die längerfristige sozialversicherungsrechtlich geschützte Freistellung z. B. für Pflegezeit, Elternzeit, Vorruhestand oder Teilzeit aus dem Einkommen des Arbeitnehmers ermöglicht werden.

2014

Umzug der Beruflichen Rehabilitation von Sacktannen in das Bleicherufer 11.

2015

 

2016

Eröffnung der "Tiergestützten Tagesgruppe für Kinder" in der Wismarschen Straße 125, Schwerin.

Einführung des Tarifvertrages PATT-MV

2021

Die Kooperation von ANKER Sozialarbeit und den Dreescher Werkstätten wird intensiviert.

2022

Die Dreescher Werkstätten gGmbH wird Gesellschafter der ANKER Sozialarbeit Gemeinnützige GmbH.